Felsenbirnen schneidet man eigentlich gar nicht - in jedem Fall darf man nicht oben abschnippeln sonst wird selbst das schönste Gehölz zum Besen. Ich nenne das immer Hausmeisterschnitt, weil sie es (leider) nicht besser wissen als allen Sträuchern denselben Kronenrundschnitt zu verpassen. Wenn überhaupt, dann entfernt man nur nach innen wachsende Zweige und versucht den mehrstämmigem Habitus Rechnung zu tragen, indem man die Stämme leicht freischneidet. Diese geschieht immer sehr behutsam und ist nicht jedes Jahr nötig.
Felsenbirnen sind nicht bloss Ziersträucher, sondern auch Vogelnährgehölze. Die essbaren Beeren erinnern ein bisschen an Heidelbeeren und wir pflücken sie jeweils Mitte bis Ende Juni fürs Müsli. Hellrot schmecken sie mir am besten, da sie dann noch leicht säuerlich sind. Dunkelrot sind sie am süssesten und können zu Marmelade oder Kompott verkocht werden. In jedem Fall muss man schneller als die Vögel sein, denn der Strauch ist innert 2 Wochen leergefressen.
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